Forschung

Aktuelle Projekte und Forschungsinteressen

Der Verlauf von Depressivität und externalisierendem Verhalten im Kindes- und Jugendalter

 Depressivität und externalisierende Verhaltensweisen im Kindes- und Jugendalter stellen ernstzunehmende Probleme dar. Bereits subklinische Formen haben weitreichende Folgen auf die psychosoziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Zudem kann aus der Depressivität eine klinisch relevante Depression entstehen. Auch subklinische Formen von externalisierendem Verhalten können klinisch relevante Störungen zur Folge haben. Ich beschäftige mich mit der Fragestellung, wie der Verlauf von Depressivität bzw. externalisierendem im Kindes- und Jugendalter über vier Jahre aussieht und versuche zu ermitteln, ob (und wenn ja welche) unterschiedliche Verlaufsformen es gibt. Des weiteren möchte ich herausfinden, ob sich Mädchen und Jungen in den Verläufen unterscheiden und welchen Einfluss verschiedene Prädiktoren auf die Verlaufstypen haben. Die Daten für diese Fragestellung stammen aus der KiJuKo Studie.

 

Soziale Phobie im Jugendalter

 Soziale Ängste sind im Jugendalter weit verbreitet und können die psychosoziale Entwicklung erheblich beeinträchtigen. Neben den Hauptsymptomen einer sozialen Phobie spielen bei vielen Jugendlichen auch soziale Kompetenzdefizite eine Rolle. Im Rahmen einer Psychotherapie ist es wichtig, den Therapieplan möglichst individuell auf den Patienten abzustimmen, weshalb eine sorgfältige Diagnostik notwendig ist. Erst das Wissen über die individuelle Symptomkonstellation ermöglicht eine adäquate Therapieplanung. Bisher gibt es jedoch keinen Fragebogen der soziale Ängste und soziale Kompetenzdefizite im Jugendalter separat erfasst. Auf der Basis des SASKO (Fragebogen zu sozialen Ängsten und sozialen Kompetenzdefiziten; Kolbeck & Maß, 2009) für Erwachsene soll jedoch eine Version für Jugendliche entstehen (SASKO-J). In Forschungsprojekt soll zunächst die Adaptation des Fragebogens für Jugendliche enwtwickelt werden, die dann an einer Schülerstichprobe und klinischen Stichprobe hinsichtlich Eignung, Faktorenstruktur, Reliabiltät und Validität untersucht werden soll.