and Michael Waldmann (1998)

Implizites und explizites Lernen im Alter

In: False, ed. . Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung

Ausgewählte erste Ergebnisse aus der Zwillingslängsschnittstudie ``Genetisch orientierte Lebensspannenstudie zur differentiellen Entwicklung'' (GOLD) werden mitgeteilt, die sich mit der Frage des impliziten versus expliziten Lernens im Alter beschäftigen. Die vorgestellten Befunde beziehen sich auf eine Stichprobe von 199 ein- und zweieiigen Zwilligen im Alter zwischen 63 und 81 Jahren. In Bezug auf das explizite Lernen fanden sich keine Belege für einen genetischen Einfluss. Es ergaben sich Hinweise darauf, dass die allgemeine Reaktionszeit eine Persönlichkeitseigenschaft darstellt, die stark vom Intelligenzquotienten abhängt und die auch eine starke genetische Kompenente beinhaltet. Hingegen erwies sich die implizite Lernkomponente als altersinvariant und nur in geringem Maße interindividuell stabil.

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