Physische Attraktivität und zyklusabhängige Partnerpräferenzen
Physische Attraktivität und zyklusabhängige PartnerpräferenzenEvolutionspsychologen haben wiederholt Beweise dafür geliefert, dass es physische Merkmale gibt, die bei der Attraktivitätseinschätzung besondere Bedeutung haben und unsere Partnerpräferenzen beeinflussen. Merkmale schöner Gesichter sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen deshalb attraktiv, weil sie letztendlich Rückschlüsse auf die Qualität eines potenziellen Geschlechtspartners zulassen. Die Tatsache, dass der Menstruationszyklus die Partnerpräferenzen von Frauen beeinflusst, wird als Ausdruck differenzieller Partnerwahlkriterien im Hinblick auf den Reproduktionserfolg erklärt. Maskuline Gesichter signalisieren ein höheres Potenzial an Fortpflanzungswahrscheinlichkeit, werden von Frauen an den Tagen erhöhter Empfängniswahrscheinlichkeit bevorzugt, erhalten jedoch weniger positive Persönlichkeitsattribute. Feminine Männergesichter kennzeichnen einen „guten Vater“, erhalten den Vorzug während der nichtfruchtbaren Tage und werden hinsichtlich ihrer Persönlichkeit positiver eingestuft. Dieser Artikel erklärt den „adaptiven Kompromiss“, den Frauen bei der Wahl eines Mannes eingehen, aus verhaltensbiologischer Perspektive und beschreibt das Phänomen der zyklusabhängigen Partnerwahl anhand einiger aktueller Arbeiten.https://www.psych.uni-goettingen.de/de/biopers/publications_department/finksovegjarto2007https://www.psych.uni-goettingen.de/@@site-logo/university-of-goettingen-logo.svg
Bernhard Fink and Olivia Sövegjarto
Physische Attraktivität und zyklusabhängige Partnerpräferenzen
Der Gynäkologe
Evolutionspsychologen haben wiederholt Beweise dafür geliefert, dass es physische Merkmale gibt, die bei der Attraktivitätseinschätzung besondere Bedeutung haben und unsere Partnerpräferenzen beeinflussen. Merkmale schöner Gesichter sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen deshalb attraktiv, weil sie letztendlich Rückschlüsse auf die Qualität eines potenziellen Geschlechtspartners zulassen. Die Tatsache, dass der Menstruationszyklus die Partnerpräferenzen von Frauen beeinflusst, wird als Ausdruck differenzieller Partnerwahlkriterien im Hinblick auf den Reproduktionserfolg erklärt. Maskuline Gesichter signalisieren ein höheres Potenzial an Fortpflanzungswahrscheinlichkeit, werden von Frauen an den Tagen erhöhter Empfängniswahrscheinlichkeit bevorzugt, erhalten jedoch weniger positive Persönlichkeitsattribute. Feminine Männergesichter kennzeichnen einen „guten Vater“, erhalten den Vorzug während der nichtfruchtbaren Tage und werden hinsichtlich ihrer Persönlichkeit positiver eingestuft. Dieser Artikel erklärt den „adaptiven Kompromiss“, den Frauen bei der Wahl eines Mannes eingehen, aus verhaltensbiologischer Perspektive und beschreibt das Phänomen der zyklusabhängigen Partnerwahl anhand einiger aktueller Arbeiten.