Kann man dieselben Sprachtests mit ein- und zweisprachigen Kindern verwenden?

    Immer mehr Menschen auf der Welt lernen und sprechen mehrere Sprachen – um zu reisen, um in anderen Ländern zu arbeiten, oder aus purer Freude an der Sprache. Das zeigt sich auch in Schulen, wo ein großer Anteil der SchülerInnen zweisprachig aufwächst – auch in Deutschland (Goethe Institut, 2014). Eine wichtige Frage ist, ob die üblichen Diagnoseinstrumente, die für einsprachige Kinder entwickelt wurden, denn auch genauso gut mit zweisprachigen Kindern funktionieren, und welche Testitems womöglich problematisch sind. Diese Frage werden sie am Beispiel von existierenden Datensätzen ein- und zweisprachiger Kinder erforschen, indem Sie deren Reliabilität mithilfe verschiedenster Testverfahren bei ein-und zweisprachigen Testteilnehmern vergleichen.
    Tätigkeiten: Testdaten ein- und zweisprachiger Kinder eingeben; Datenanalyse in R (Inter-Item- Korrelationen, Cronbach’s alpha, Omega hierarchical, Analyse problematischer Items) Anforderungen: statistische Grundkenntnisse in R (Dateneingabe, Korrelationen, Cronbach’s Alpha); Bereitschaft, sich in die Themengebiete Zweisprachigkeit, Wortschatztests und Testreliabilität einzuarbeiten; dazugehört auch, empirische Originalartikel (auch auf Englisch) aus Fachzeitschriften zu recherchieren und sich die Inhalte im Selbststudium zu erarbeiten
    Betreuung: Unterstützung wird in allen Phasen der Arbeit angeboten (bei Literaturrecherche, Durchführung der Dateneingabe und Auswertung der Daten in R).
    Zeitlicher Rahmen: flexibel
    Anmeldung: Bei Interesse schreiben Sie bitte eine E-Mail an Annina Hessel (annina.hessel@psych.uni-goettingen.de) mit dem Betreff „Interesse Bachelorarbeit: Sprachtests“.