Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie

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Forschung:

Die Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie widmet sich mittels Grundlagen-, Interventions- und Prozessforschung primär der Frage, wie Essstörungen und Depression entstehen und aufrecht erhalten werden und wie sich diese effektiv behandeln lassen. Dabei fokussieren wir insbesondere auf Prozesse der Emotionserkennung und Emotionsregulation sowie auf kognitive Verzerrungen (cognitive bias) und kognitive Kontrolle. Wir übersetzen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in neue, insbesondere technologiegestützte, neurobiologisch fundierte und pharmakologisch augmentierte psychologische Interventionen und testen diese in randomisiert-kontrollierten Studien. Darüber hinaus sind wir bestrebt, mittels Psychotherapie-Prozessforschung Wirkmechanismen bestehender Behandlungsverfahren zu identifizieren um die Wirksamkeit dieser Behandlungsverfahren zu verbessern. Hierfür verwenden wir u.a. Stimmfrequenzanalysen und computerbasierte quantitative Textanalysen. 

 

Lehre:

Im Bachelor- und Masterstudiengang Psychologie bietet unsere Abteilung Vorlesungen und Seminare sowie klinische und Forschungs-Praktika an. Eine gezielte Grundlagenorientierung, die Implementierung innovativer Lehr- und Lernkonzepte und die praxisnahe, interaktive Vermittlung von klinischen Fertigkeiten (u.a. unter Einsatz von Schauspielpatient*innen, Kleingruppenübungen, Quizzen, Lehrvideos) liegen uns besonders am Herzen. Inhaltlich umfasst die Lehre Grundlagen der Klinischen Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie sowie Grundlagen der Medizin, Pharmakologie, des Berufsrechts und der Berufsethik. Es werden Kenntnisse zur Diagnostik, Ätiologie, Prävention und Behandlung verschiedener psychischer Störungen (z.B. Depression, Angststörungen, Posttraumatische Belastungsstörung, Essstörungen) sowie spezifische diagnostische Kompetenzen, Fähigkeiten der Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung sowie therapeutische Verfahren und Techniken (u.a. Kognitive Verhaltenstherapie inkl. Verfahren der sog. dritten Welle, Psychodynamische Therapie, Gesprächstherapie, Systemische Therapie, Kompetenztrainings, Internet- und technologiebasierte Verfahren) vermittelt.

Im postgradualen Weiterbildungsstudiengang Psychologische Psychotherapie (WSPP) kann zudem die Approbation für Psychologische Psychotherapie sowie die Fachkunde in Verhaltenstherapie erworben werden. Hierbei handelt es sich um einen eigenen Studiengang für Studierende mit einem Masterabschluss in Psychologie. Die Weiterbildung beinhaltet praktische psychotherapeutische Tätigkeit im stationären und ambulanten Setting, Theorie, Selbsterfahrung und Supervision.

 

Patientenversorgung:

Die Abteilung verfügt über eine Poliklinische Hochschulambulanz für Forschung und Lehre (HoP) sowie eine Ausbildungsambulanz für den Weiterbildenden Studiengang Psychologische Psychotherapie. Die beiden Ambulanzen sind im angegliederten Therapie- und Beratungszentrum zusammengeschlossen, in welchem aktuell ca. 500 Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen psychischen Störungen von ca. 50 Therapeutinnen und Therapeuten in Einzel- und Gruppenpsychotherapie behandelt werden.

 

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