Aktuelle Projektthemen
Für den Master Klinische Psychologie und Psychotherapie erfolgt die Anmeldung und Zuteilung von Masterarbeitsthemen in gemeinsamer Abstimmung mit den drei klinischen Abteilungen, und zwar zweimal jährlich (jeweils rund um den zum Semesterstart). Bitte beachten Sie den Psychoblog für aktuelle Informationen!
Aktuell haben wir keine Kapazitäten mehr um Bachelorarbeiten zu betreuen. Sobald sich dies ändert, werden wir online Informationen zu Bachelorarbeitsthemen zur Verfügung stellen, sowie zum Bewerbungsverfahren.
Themenvorschläge aus unseren Forschungsschwerpunkten für die aktuellen Masterarbeiten finden Sie hier unten:
Projekt: Imagery Cognitive Bias Modification in Social Anxiety
Betreuerin: Franziska Mißmann
Beschreibung: Menschen mit sozialer Angst interpretieren mehrdeutige soziale Situationen häufig negativer als nicht sozial ängstliche Menschen und haben oft negative mentale Bilder von sich selbst in sozialen Situationen im Kopf. Das Ziel der Studie besteht darin zu untersuchen, ob Veränderungen dieser Interpretationsverzerrungen, induziert durch ein Mental Imagery CBM Training, bei dem sich Personen zunächst ambivalente soziale Szenarien bildlich vorstellen, die letztlich immer positiv aufgelöst werden, zu einer Verringerung der sozialen Angst führen können. Außerdem sollen Veränderungen der komorbiden depressiven Symptomatik, verschiedener Aspekte der Anhedonie als transdiagnostischem Faktor sowie der behavioralen Muster im Bereich der sozialen Angst und Depression untersucht werden. Die Aufgabe im Rahmen der Masterarbeit wäre die Datenerhebung in der Studie.
Praktische Infos: Die Datenerhebung läuft bereits seit Juni und soll Anfang 2026 abgeschlossen werden. Die Aufgabe besteht darin, die Datenerhebung im Labor ab Ende diesen Jahres sowie ggf. weitere Projekte praktisch zu unterstützen. Die Masterarbeit selbst kann gern zu einem späteren Zeitpunkt verfasst werden.
Projekt: Computerized positive mental imagery training: mechanisms of change in real-world applications
Betreuer: Simon Blackwell
Beschreibung: Computerized positive mental imagery training has potential to help reduce symptoms of depression, in particular anhedonia, and has shown promising results including as an entirely-automated anonymous internet-delivered intervention. However, there is still much that is unknown about the mechanisms of the training. This project involves exploring some of the mechanisms using an already-collected dataset from a trial of an internet-delivered version of the training for people who were mildly depressed. The focus would be on data collected during training sessions, such as vividness ratings for positive images generated, ratings of state mood during training sessions, and report of both deliberate and spontaneous recall of training scenarios in daily life. The aim would be to derive ideas for how the training could be improved in future studies. The project supervisor (Simon Blackwell) will mostly speak and write in English, but students are welcome to speak and write in German if preferred.
Projekt: Investigating the effects of spontaneous positive mental imagery
Betreuer: Simon Blackwell
Beschreibung: Mental images can be generated in therapy that encapsulate specific positive emotions and meanings. How can we increase the likelihood that these therapeutic positive mental images pop back into people's mind and thus have a beneficial impact? This projects aims to explore how we can trigger spontaneous recall of positive mental images and what impact this has on emotion and behaviour. The study will be lab-based and recruit healthy students, who will be guided to generate a positive mental image. We will then test various methods to try to trigger spontaneous recall of this image, alongside measuring the impact of this spontaneous recall on both self-report and behavioural measures. It is anticipated that project planning will take place during the winter semester, with data collection towards the end of the winter semester and start of the summer semester. The project supervisor (Simon Blackwell) will mostly speak and write in English, but students are welcome to speak and write in German if preferred.
Projekt: Developing a computerized photo-based positive mental imagery training intervention
Betreuer: Simon Blackwell
Beschreibung: Computerized positive mental imagery training has potential to help reduce symptoms of depression, in particular anhedonia, and has shown promising results in previous studies. One form of the training involves generating positive images by combining photographs of everyday scenes with positive captions. Recent results have indicated that the effects may be enhanced by using participants’ own photos from their everyday life, but this has so far only been tested as a single session of training in experimental studies with healthy participants. This project therefore aims to test out using this form of training in a sample of mildly depressed participants over the period of one week, to investigate the effects on symptoms of depression, including anhedonia, as a first step towards developing this into a clinical intervention. The study will be run as a single case series with a small number of participants and intensive (daily) measurement, so that the intervention can be modified and improved over the course of the study. The project supervisor (Simon Blackwell) will mostly speak and write in English, but students are welcome to speak and write in German if preferred.
Projekt: Projekt: I*Deal (How I Deal with Body Dissatisfaction)
Betreuerinnen: Mira Preis und Marielaura Hörning-Suermann
Beschreibung: Gemäß aktueller Forschungsergebnisse ist die Körperunzufriedenheit einer der stabilsten Risikofaktoren für die Entwicklung von Essstörungen. Körperunzufriedenheit geht zudem häufig mit kognitiven Verzerrungen (z.B. Interpretationsbias) einher. Das Ziel der Studie bestand darin, die Wirksamkeit zweier Interventionen (1 virtuelles Gruppenprogramme, 1 Onlineprogramm ohne Gruppe) zur Prävention von Essstörungen bei jungen Frauen mit erhöhter Körperunzufriedenheit zu vergleichen. Um den Effekt der Interventionen auf die kognitiven Verzerrungen zu untersuchen, wurde eine neue Szenarienaufgabe genutzt, in der verschiedene ambigue Szenarien zum Thema Körperunzufriedenheit präsentiert wurden, die sich Probandinnen lebhaft vorstellen sollten, sowie jeweils drei mögliche Interpretationen: eine negative körperunzufriedenheitsbezogene Interpretation, eine allgemein negative und eine neutrale Interpretation (jeweils ohne Bezug zu Körperunzufriedenheit). Probandinnen gaben sowohl vor als auch nach der Interventionsphase an, wie stark sie jeder Interpretation zustimmen.
Weitere Info: Die Daten sind bereits vorhanden und eine Publikation wird baldmöglichst angestrebt. Entsprechend sollten sich nur Studierende auf dieses Projekt bewerben, die zeitnah mit dem Auswerten der Daten und Schreiben der Abschlussarbeit beginnen können.
Projekt: A Glance in the Cognitive Mirror: Validating an Assessment Tool for Interpretation Bias in Body Dissatisfaction
Betreuerinnen: Mira Preis und Marielaura Hörning-Suermann
Beschreibung: Körperunzufriedenheit ist weit verbreitet und mit kognitiven Verzerrungen assoziiert. Daher wurde eine neue Szenarienaufgabe zur Messung von Interpretationsverzerrungen erstellt, in der verschiedene ambigue Szenarien zum Thema Körperunzufriedenheit präsentiert werden, die sich Probandinnen lebhaft vorstellen sollen, sowie jeweils drei mögliche Interpretationen: eine negative körperunzufriedenheitsbezogene Interpretation, eine allgemein negative und eine neutrale Interpretation (jeweils ohne Bezug zu Körperunzufriedenheit). Probandinnen geben an, wie stark sie jeder Interpretation zustimmen. Das Ziel der Online-Studie besteht darin, die neu entwickelte Aufgabe zur Erfassung von Interpretationsverzerrungen zu validierenden (z.B. Retest-Reliabilität nach zwei Wochen, konvergente/diskriminante Validität, Netzwerkanalyse, etc.). Da selbst keine Daten erhoben werden, umfasst diese Arbeit zusätzlich das Erstellen neuer Items für ein neues Training zur Veränderung von Interpretationsverzerrungen.
Weitere Info: Die Daten sind bereits vorhanden und eine Publikation wird baldmöglichst angestrebt. Entsprechend sollten sich nur Studierende auf dieses Projekt bewerben, die zeitnah mit dem Auswerten der Daten und Schreiben der Abschlussarbeit beginnen können. Thematisch könnte die Abschlussarbeit entweder die Validierung der Szenarienaufgabe oder eine Netzwerkanalyse fokussieren. Voraussetzung für die Netzwerkanalyse ist ein sehr gutes Methodenverständnis.
Projekt: Interpretationsverzerrung bei emotionalen Gesichtern im Kontext der emotionalen Psychopathologie
Betreuerinnen: Annika Ziereis, Anne Schacht, Marcella Woud
Beschreibung: In diesem Projekt soll untersucht werden, wie emotionale Gesichtsausdrücke interpretiert werden. Dazu werden in einer morphed faces task neutrale Gesichter schrittweise in Emotionen (z. B. Ärger, Freude, Ekel) überführt, und die Teilnehmenden sollen die sich entwickelnde Emotion erkennen. Erfasst werden unter anderem die Interpretation der Emotion sowie die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Interpretation. Die Interpretation erfolgt entweder unter Zeitdruck oder ohne Zeitbegrenzung. Rekrutiert werden Teilnehmende mit unterschiedlichen Ausprägungen in Bereichen wie sozialer Angst oder Depression. Ziel der Studie ist es, systematische Unterschiede in der Interpretation emotionaler Gesichtsausdrücke in Abhängigkeit von individuellen Merkmalen zu identifizieren und dadurch ein besseres Verständnis sozialer Interpretationsprozesse im Bereich der emotionalen Psychopathologie zu gewinnen.
Weitere Info: Die morphed faces task muss noch entwickelt werden. Daher wird ein Teil des Masterprojekts darin bestehen, die Stimuli auszuwählen und vorzubereiten, die Aufgabe zu pilotieren, und anschließend bei der Datenerhebung im Labor mitzuwirken