Exzellenzcluster-Antrag „Primatenkognition" einen Schritt weiter

Insgesamt vier Anträge der Universität Göttingen wurden zum Vollantrag aufgefordert. Das Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie ist am Antrag "Primatenkognition" beteiligt.

Die Universität Göttingen und ihre Partner am Göttingen Campus sind im Wettbewerb um Fördergelder aus der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern dabei. Anfang April 2017 hatte die Universität sechs Antragsskizzen für Exzellenzcluster eingereicht; sie kann nun Vollanträge für vier Cluster einreichen. Die Themen sind „Multiscale Bioimaging“, „Primatenkognition“, „Konstruktionen des Religiösen“ und „Integrative Landnutzungswissenschaften für nachhaltige Entwicklung“. Bis 21. Februar 2018 müssen die Cluster-Vollanträge eingereicht werden; die endgültige Entscheidung über die Förderung der Cluster fällt im September 2018. 

„Wir sind stolz, das Expertengremium mit diesen Anträgen überzeugt zu haben“, freut sich Universitätspräsidentin Ulrike Beisiegel. „Dies eröffnet uns eine sehr gute Chance, dass wir am Wettbewerb ,Exzellenzuniversität‘ teilnehmen können, für den wir mit der langfristigen Strategie der Universität mit dem Göttingen Campus gut aufgestellt sind. Nun haben wir eine weitere wichtige Arbeitsphase vor uns. Ich danke allen beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für ihren Einsatz.“ 

Primatenkognition
Der beantragte Cluster „Primatenkognition – Informationsintegration in einer komplexen sozialen Welt“ will die Mechanismen verstehen, die dem Sozialverhalten und der Kognition von Menschen und nichtmenschlichen Primaten zugrunde liegen. Hierfür sollen von der Freiland-Forschung bis ins Labor mit innovativen Methoden Verhaltens-, Hormon- und neurophysiologische Daten von Individuen in sozialen Interaktionen erhoben und ausgewertet werden. Sprecherin des Vorhabens ist Julia Fischer, Professorin für Primatenkognition an der Universität Göttingen und am Deutschen Primatenzentrum - Leibniz-Institut für Primatenforschung. Sie wird von Hannes Rakoczy, Annekathrin Schacht und Stefan Treue unterstützt. 

Presseerklärung der Universität hierzu.