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Der Stellenwert von Führung und Kooperation bei der Bewältigung von komplexen Aufgaben durch Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung wird beispielhaft an der Gewerbe- und Wirtschaftsförderung untersucht. Nach einer Beschreibung der Intransparenz und Unüberschaubarkeit der für diese Aufgabe zuständigen öffentlichen Verwaltungsstellen in Baden-Württemberg werden die Ergebnisse von systematisch angelegten Gesprächen mit Vertretern der kommunalen und staatlichen Verwaltung in Form von prototypischen Beispielen dargestellt. Insgesamt zeigte sich, dass (1) komplexe Probleme in der Regel dadurch gelöst werden, dass die vorliegende Komplexität reduziert bzw. vernichtet wird und dass (2) diese Komplexitätsvernichtung zu eingeschränkter Handlungsfähigkeit und unbefriedigender Effektivität der jeweiligen Verwaltungsstellen führt. Abschließend werden organisationsstrukturelle Maßnahmen sowie veränderte Handlungsweisen der Führungskräfte als Voraussetzungen für einen angemesseneren Umgang mit komplexen Problemen bezeichnet.
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Empirische Untersuchungsbefunde zum Prozess der Entscheidungsfindung in Kleingruppen werden dargestellt. Die Datenerhebungen, an denen 105 Führungskräfte aus der öffentlichen Verwaltung in 33 Gruppen teilnahmen, wurden in freien Simulationen eines komplexen Verwaltungsfalls durchgeführt. Der Diskussions- und Entscheidungsprozess bei diesem Planspiel wurden über die Methode des ``Cognitive Mapping'' zur Analyse der Problemstrukturierung, das Verfahren zur Beobachtung und Analyse der Entscheidungsfindung im Gruppenprozess, die Konferenzkodierung zur Analyse der Diskussionssteuerung und das System zur mehrstufigen Beobachtung von Gruppen erfasst. Die Befunde werden auf der Gruppen- und auf der Personenebene dargestellt, wobei ausführlich auf die Zusammenhänge zwischen elementaren und komplexen Verhaltensweisen bei der Bewältigung des Multikontext-Problems eingegangen wird. Die Ergebnisse weisen darauf, dass Verfahrensinstruktionen für die Beratung und Entscheidung eines Multikontext-Problems zu unterschiedlichen Verlaufsmustern im aufgabenorientierten Gruppenprozess führen. Die vorgegebenen Rollen bewirken charakteristische Formen der Prozesspromotion in der Gruppe.
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Drei Modelle der Führung und Zusammenarbeit werden auf die durch sie bewirkte aufgabenorientierte Dynamik in Gruppen hin analysiert. Die Untersuchung wurde im Rahmen einer Simulation (Verwaltungsplanspiel) mit zwölf aus jeweils fünf Personen bestehenden Gruppen durchgeführt, die in gleicher Zusammensetzung zwei Simulationssitzungen durchliefen. Die Gruppenteilnehmer waren Führungskräfte aus der öffentlichen Verwaltung. Sie erhielten in ihrer jeweils ersten Sitzung persönliche Rollenanweisungen, in der zweiten Sitzung darüber hinaus generelle Instruktionen bezüglich eines der drei Modelle. Die Daten wurden im Hinblick auf verschiedene Prozessvariablen sowohl gruppen- als auch personbezogen erhoben und im Rahmen eines kovarianzanalytischen Designs auf Instruktions- und Rolleneffekte hin analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass die Gruppen bereits in ihrer ersten Sitzung relativ stabile Interaktionsmuster herausbildeten, die sich durch eine Instruktion nicht signifkant veränderten. Gruppenintern war die Rolle des Diskussionsleiters durch einen überproportional hohen Anteil an der inhaltlichen Gruppenaktivität ausgezeichnet. Diese Aktivität war durch Instruktionen, die die Moderatorfunktion des Leiters betonten, einschränkbar.
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Provides information on a study that examined the antecedents and consequences of reduced mutual understanding in decision-making groups. Methodology of the study; Results and discussion on the study; Conclusion.
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Drei Formen der Führung von problemorientierten Gruppen werden vorgestellt und nach verschiedenen Prozess- und Ergebniskriterien der Gruppenarbeit verglichen: (1) die Cheflösung, (2) das Vorgehen nach Zuständigkeit, (3) das integrative Vorgehen. Der Vergleich beruht auf den Daten von 183 Führungskräften aus der öffentlichen Verwaltung, die im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen jeweils ein Planspiel durchgeführt haben. Die Ergebnisdarstellung bezieht sich auf die Bereiche Ergebnisbewertung, Problemstrukturierung, Lösungssuche, Entscheidungsfindung, Gruppenklima und Diskussionssteuerung und beruht auf dem Vergleich von jeweils drei Gruppen, die eines der drei Modelle realisierten, und zwölf weiteren Gruppen, die ohne Instruktion das Planspiel bearbeiteten. Die Auswertung erfolgte mit verschiedenen Verfahren der Interaktionsanalyse. Im Vergleich zu den Gruppen ohne Instruktion erwiesen sich jene Gruppen als wirkungsvoll, die sich an einem Vorgehen nach Zuständigkeit oder einem integrativen Vorgehen ausgerichtet haben. Die Muster der aufgabenorientierten Gruppeninteraktion dieser wirkungsvollsten Führungsmodelle werden beschrieben.
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Presents a method for analyzing interaction processes in group problem-solving and decision making and demonstrates it on three groups (inservice training sessions for public service managers). Group members worked on an unstructured simulation of a complex planning and decision-making task. Three functions of the task-oriented group process were studied: problem structuring, search for solutions, and decision making. The conceptual focuses of the analysis (complexity, decisiveness, effectivity of argumentation, style of discussion) were used to illustrate the potential applications of the procedure to groups and organizations.
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Purpose. The purpose of this study is to identify and evaluate to what extent the literature on team coordination during cardiopulmonary resuscitation (CPR) empirically confirms its positive effect on clinically relevant medical outcome. Material and Methods. A systematic literature search in PubMed, MEDLINE, PsycINFO and CENTRAL databases was performed for articles published in the last 30 years. Results. A total of 63 articles were included in the review. Planning, leadership, and communication as the three main interlinked coordination mechanisms were found to have effect on several CPR performance markers. A psychological theory-based integrative model was expanded upon to explain linkages between the three coordination mechanisms. Conclusions. Planning is an essential element of leadership behavior and is primarily accomplished by a designated team leader. Communication affects medical performance, serving as the vehicle for the transmission of information and directions between team members. Our findings also suggest teams providing CPR must continuously verbalize their coordination plan in order to effectively structure allocation of subtasks and optimize success.
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Presents a microanalytical taxonomy for analysis of coordination mechanisms in decision-making groups (MICRO-CO). This taxonomy applies theoretical as well as data-driven methods in order to more decisively study the effectiveness of coordination mechanisms for group decision making. It consists of 30 categories organized in three main and four medium levels, with interrater reliability testing resulting in substantial to very good agreement. Initial experiences using MICRO-CO are reported, and its limitations and benefits are discussed.
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Background: Effective team leadership in cardiopulmonary resuscitation (CPR) is well recognized as a crucial factor influencing performance. Generally, leadership training focuses on task requirements for leading as well as non-leading team members. We provided crisis resource management (CRM) training only for designated team leaders of advanced life support (ALS) trained teams. This study assessed the impact of the CRM team leader training on CPR performance and team leader verbalization. Methods: Forty-five teams of four members each were randomly assigned to one of two study groups: CRM team leader training (CRM-TL) and additional ALS-training (ALS add-on). After an initial lecture and three ALS skill training tutorials (basic life support, airway management and rhythm recognition/defibrillation) of 90-min each, one member of each team was randomly assigned to act as the team leader in the upcoming CPR simulation. Team leaders of the CRM-TL groups attended a 90-min CRM-TL training. All other participants received an additional 90-min ALS skill training. A simulated CPR scenario was videotaped and analyzed regarding no-flow time (NFT) percentage, adherence to the European Resuscitation Council 2010 ALS algorithm (ADH), and type and rate of team leader verbalizations (TLV). Results: CRM-TL teams showed shorter, albeit statistically insignificant, NFT rates compared to ALS-Add teams (mean difference 1.34 (95 \% CI -2.5, 5.2), p = 0.48). ADH scores in the CRM-TL group were significantly higher (difference -6.4 (95 \% CI - 10.3, -2.4), p = 0.002). Significantly higher TLV proportions were found for the CRM-TL group: direct orders (difference -1.82 (95 \% CI -2.4, -1.2), p < 0.001); undirected orders (difference -1.82 (95 \% CI -2.8, -0.9), p < 0.001); planning (difference -0.27 (95 \% CI -0.5, -0.05) p = 0.018) and task assignments (difference - 0.09 (95 \% CI -0.2, -0.01), p = 0.023). Conclusion: Training only the designated team leaders in CRM improves performance of the entire team, in particular guideline adherence and team leader behavior. Emphasis on training of team leader behavior appears to be beneficial in resuscitation and emergency medical course performance.
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Modelle zur Darstellung von Prozessen der Führung und Zusammenarbeit beim Umgang mit komplexen Problemen in Organisationen werden vorgestellt und mit Hilfe von empirischen Daten aus drei explorativen Fallstudien veranschaulicht. Die Modelle unterscheiden sich in Bezug auf drei Aspekte: (1) Modell der Führung und Zusammenarbeit (Vorgesetztenlösung versus Vorgehen nach Zuständigkeit versus integratives Vorgehen), (2) Rolle des bzw. der Vorsitzenden (Ausarbeitung einer Gesamtlösung versus Zusammenführung der unterschiedlichen Lösungsvorschläge versus Integration der Lösungsvorschläge), (3) Rolle der Teilnehmer (Prüfung der fachlichen Absicherung und Umsetzbarkeit versus Ausarbeitung ressortspezifischer Lösungsvorschläge versus Ausarbeitung ressortübergreifender Lösungsvorschläge). Die Vorgesetztenlösung wies den niedrigsten Grad an Komplexität auf, das Vorgehen nach Zuständigkeit den höchsten. Das integrative Vorgehen, das ein mittleres Ausmaß an Komplexität aufwies, war vor allem in schwach strukturierten, komplexen und neuartigen Situation adäquat.
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Discussed the coordination mechanism circumplex model, a content model of group coordination mechanisms that proposes the dimension of explicitness and the dimension of timing (Wittenbaum et al., 1998). This model's function is to solve confounds in former taxonomies of coordination mechanisms. After critiquing both dimension definitions, the authors report on their coder agreement study of the intelligibility of the 2 dimensions. As hypothesized, though empirical agreement among the coders in their study varied with the built-in difficulty of the mechanism sets (macro-, meso-, and micro-level of coordination), the expertise level of the coders (experts vs. novices) compensated for this mechanism set difficulty. Plots of mechanisms in the coordination mechanism circumplex model accomplish the extensional definition of its 2 dimensions of explicitness and timing. The authors conclude by discussing next steps in theory building, including the elimination of the intentionality construct and the consideration of the perspective of producers and targets of coordination mechanisms.
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Drei grundlegende Strukturprinzipien sozialer Interaktion (Reziprozität, Sequentialität und Vertikalität) werden erläutert. Anhand des Ausschnitts aus einer Gruppendiskussion wird gezeigt, dass sich in einem Interaktionssystem wie einer Arbeitsgruppe Muster wechselseitiger Verhaltensweisen herausbilden, die das soziale System strukturieren. Es wird die These vertreten, dass sich eine solche emergierende Struktur bereits aus kurzen Anfangssequenzen der Interaktion ablesen lässt. Ein theoretischer und methodischer Ansatz zur Überprüfung dieser These wird skizziert. Dabei handelt es sich zum einen um die qualitative Strukturrekonstruktion nach den sequenzanalytischen Regeln der Strukturalen Hermeneutik von Oevermann, zum anderen um die quantitative Sequenzanalyse, mit der die gewonnene Strukturhypothese überprüft wird.
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Studied the influence of different task instructions and different organizational roles on group processes in decision-making situations. 150 senior public administration officials were divided into 30 groups of 5 participants each, and each group was asked to reach a decision on a complex administrative issue. The task instructions varied according to 3 models of group leadership and cooperation, and Ss were instructed to assume different organizational roles. The decision-making process in each group was evaluated with time-series analyses of long-term and short-term dynamic regulation patterns, and the effects of task instruction and organizational role were analyzed via an ANOVA. The quality of the decision and Ss' satisfaction with the decision-making process and outcome were also assessed. (English abstract) (PsycINFO Database Record (c) 2016 APA, all rights reserved)
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Brands are not only the producers' messages, but are also subjected to discussions amongst potential customers and hence become social constructs. Cognitive mapping offers a way to visualize how this psychological brand is mentally represented within the semantic networks of the market participants. This article adopts a social psychology perspective, investigating brands as shared semantic structures. If the fundamental psychological functions of brands are based on an image's characteristics of social consensus and distinctiveness, the ideal type of a funnel shaped market should result. Social consensus and brand distinctiveness, interpreted as parameters of brand strength, can be measured utilizing cognitive mapping techniques. We introduce proposed measurements and demonstrate their use and interpretation by drawing upon empirical studies and their results, respectively.
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Es wird eine Methode vorgestellt, die die Prinzipien des vernetzten Denkens umsetzt. Am Beispiel des betrieblichen Absentismus bzw. motivational bedingter Fehlzeiten wird eine partizipative Vorgehensweise zur Ermittlung der Alltagstheorien von betrieblichen Akteuren (Arbeitern und Meistern) beschrieben. Bestandteile der Methode sind computergestützte Gruppendiskussion, die Darstellung der Alltagstheorien als Netzwerke und ihre Analyse mittels graphentheoretischer Konzepte. Es wird darauf hingewiesen, dass die Förderung des vernetzten Denkens neben ihrer wissenschaftlichen Relevanz Bedeutung für die Veränderung von Organisationen hat.
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Nach einleitenden definitorischen Anmerkungen zur Fallstudienmethodik werden deren wissenschaftstheoretische Grundlagen anhand einiger zentraler, in der Literatur häufig diskutierter Probleme erörtert. Den Hintergrund bilden neuere methodologische Beiträge aus der Psychologie (K. Foppas Typikalitätslogik, G. Jüttemanns komparative Kasuistik), die jedoch auch auf andere Bereiche der Sozialforschung übertragbar sind und Anknüpfungen zu den bereits stärker verbreiteten Ansätzen der gegenstandsbegründeten Theoriebildung und der analytischen Induktion ermöglichen. Im einzelnen werden (1) die Auswahl von Fällen, (2) das Verhältnis des Allgemeinen zum Besonderen, (3) die Generalisierbarkeit von Fallstudien sowie (4) die Geltungsbegründung wissenschaftlicher Aussagen aus Fallstudien thematisiert. Es wird gefordert, dass in der praktischen Durchführung von Fallanalysen parallel oder sukzessiv verschiedene Methoden und theoretische Ansätze zur vergleichenden Analyse verschiedener Fälle eingesetzt werden.
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Die Bedeutung von Einzelfallstudien in der Organisationsforschung wird erörtert. Zunächst werden die wissenschaftlichen Funktionen von Einzelfallstudien aufgezeigt (heuristische Fallstudien, konfigurativ-idiographische Studien, systematisch-konfigurative Studien, systematische Prüfung alternativer Hypothesen, Falsifizierung von Hypothesen, Methode des ``abweichenden Falls'', Illustration, didaktische Zwecke). Dann wird die Durchführung von Fallstudien beschrieben, wobei besonders auf die Auswahl des Falles sowie die Datenerhebung und -analyse eingegangen wird. Drei Strategien zur Zusammenfassung der Ergebnisse aus mehreren Fallstudien zu einem Problemgebiet werden vorgestellt und diskutiert (Fall-Survey, Fall-Cluster-Methode, Fall-Vergleich). Abschließend wird gefordert, Fallstudien im Rahmen eines ``multi case multi method''-Ansatzes verstärkt durchzuführen.
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Die Effektivität der Moderation von Projektgruppen wird untersucht. Dabei wurden drei Methoden der Moderation von Projektgruppen (freie Diskussion, die Protokollierung der Vorschläge mit Metaplan, computergestützte Problemstrukturierung) im Rahmen eines betrieblichen Planspiels anhand von zwölf Gruppen verglichen. Daten wurden an Stichproben von insgesamt 60 Studierenden der Psychologie erhoben. Kriterien für den Vergleich der Methoden waren neben Effektivitätseinschätzungen des Ergebnisses durch die Teilnehmer und externe Beurteiler prozessbezogene Indikatoren der Gruppenleistung. Die durch Metaplan und Computer unterstützten Gruppen erwiesen sich gegenüber den freien Diskussionen als weniger differenziert in der Strukturierung des Problems und in der Suche nach Lösungen. Die Metaplan-Gruppen entwickelten jedoch die umfangreichsten Maßnahmenkataloge für das vorgegebene Problem. Der Aufwand für die Steuerung des Gruppenprozesses war bei den technisch unterstützten Gruppen höher als in den freien Diskussionen. Die Diskussionsleiter beteiligten sich häufiger an der inhaltlichen Diskussion.
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Presents a collection of the varying approaches and methods used to assess coordination processes in groups, covering research fields such as work and organizational psychology, medicine, primatology, and behavioral ecology. Contents: (A) Theoretical approaches to group coordination. (1) M. Boos, M. Kolbe, and P. M. Kappeler: Coordination in human and non-human primate groups: Why compare and how? (2) M. Boos, M. Kolbe, and M. Strack: An inclusive model of group coordination. (3) C. Fichtel, L. Pyritz, and P. M. Kappeler: Coordination of group movements in non-human primates. (4) M. Strack, M. Kolbe, and M. Boos: Dimensions of group coordination: Applicability test of the coordination mechanism circumplex model. (5) M. Kolbe et al.: The role of coordination in preventing harm in healthcare groups: Research examples from anaesthesia and an integrated model of coordination for action teams in health care. (6) F. Tschan et al.: Developing observational categories for group process research based on task and coordination requirement analysis: Examples from research on medical emergency-driven teams. (B) Assessing coordination in human groups - Concepts and methods. (7) T. Ellwart: Assessing coordination in human groups: Concepts and methods. (8) K. Lauche: Assessing team coordination potential. (9) T. Ellwart, T. Biemann, and O. Rack: Measurement of team knowledge in the field: Methodological advantages and limitations. (10) P. Badke-Schaub, A. Neumann, and K. Lauche: An observation-based method for measuring the sharedness of mental models in teams. (11) M. Kolbe et al.: Effective coordination in human group decision making: MICRO-CO: A micro-analytical taxonomy for analysing explicit coordination mechanisms in decision-making groups. (C) Primatological approaches to the conceptualisation and measurement of group coordination. (12) P. M. Kappeler: Primatological approaches to the study of group coordination. (13) J. Fischer and D. Zinner: Communicative and cognitive underpinnings of animal group movement. (14) J. Kaminski: Communicative cues among and between human and non-human primates: Attending to specificity in triadic gestural interactions. (15) E. W. Heymann: Coordination in primate mixed-species groups.